Dentosophie

Die Dentosophie ist eine ganzheitliche Begleitung, bei der die 3 physiologischen Basisfunktionen  Atmen, Schlucken und Kauen trainiert und wieder ins Gleichgewicht gebracht werden.

Ein korrektes Schluckmuster, die physiologische Nasenatmung sowie ein bilaterales und gleichmäßiges Kauen sind dabei von enormer Bedeutung.

Symptome wie:

  • Kieferverspannungen/-beschwerden

  • Mundatmung, Schnarchen

  • rezidivierende HNO-Infekte / Infektanfälligkeit (wie z.b. wiederkehrende Sinusitis, Mittelohrentzündungen)

  • Allergien

  • dauerhafte Schwellung von Polypen im Nasen-Rachenraum

  • eingeschränkte Belüftung von Kieferhöhlen und Mittelohr

  • einseitige Schmerzen (Rücken-, Schulter- und Nackenverspannungen)

  • Bruxismus (Knirschen oder Pressen) sowie

  • Fehlhaltungen können somit behandelt und verbessert werden

  • hohes Kariesrisiko
  • Migräne
  • Tinnitus

Dabei geht es um das Verständnis und das Harmonisieren der natürlichen Funktionen des Körpers. Die Dentosophie ist eine sehr sanfte Methode und für alle Altersklassen geeignet.

In der Dentosophie werden nicht nur Symptome behandelt, sondern sie setzt am Ursprung an, um Probleme langfristig zu lösen. Sie ist für Menschen, die bereit sind, aktiv zur Verbesserung ihrer Gesundheit beizutragen.

Wie und was wird in der Dentosophie behandelt bzw. trainiert?

Wichtigkeit und Etablierung der Nasenatmung

Die Nasenatmung sorgt für eine bessere Sauerstoffversorgung im Körper (bessere Energieversorgung, mehr Leistungsfähigkeit beim Sport, bessere Konzentrationsfähigkeit).

Die Nasenatmung ist ein wichtiger Bestandteil der natürlichen Mundfunktion. Sie ermöglicht eine effiziente Filterung, Befeuchtung und Erwärmung der eingeatmeten Luft (Schutz für Atemwege).

Ebenso stabilisiert sie die Mundflora und Zahngesundheit, durch die Reduzierung der Mundatmung.

Kauen

Das physiologische, bilaterale und symmetrische Kauen  hat enorme Auswirkungen auf unser gesamtes myofasziales System. Dysbalancen, wie Haltungsprobleme, einseitige Schmerzen (z.B. Hüfte, Schulter..) sowie Cranio-mandibuläre Symptome (verspannter, schmerzhafter Kiefer, Tinnitus, anhaltende Kopfschmerzen) können die Folge sein.

Einseitiges Kauen kann muskuläre Dysbalancen verstärken, welche sich auf Kiefer und Nacken (Verspannungen, Schmerzen) sowie eine beeinträchtige Körperhaltung auswirken können, da die Zungenruhelage entscheidend für die Körperstatik und für eine aufrechte Körperhaltung ist.

Der Balancer fördert die gleichmäßige Funktion beider Kiefergelenke, welche für eine gute Kieferfunktion von Bedeutung ist.

Korrekte Zungenposition 

Die korrekte Zungenposition hat positiven Einfluss auf unsere Körperhaltung und die Körperstatik sowie auf die korrekte Gesichts-/ und Kieferentwicklung. Gleichermaßen fördert sie die Regulation von Parasympathikus = Entspannung und Sympathikus = Anspannung durch eine positive Beeinflussung unseres vegetativen Nervensystems. Sie fördert den Tiefschlaf und steigert die Regenerationsphasen unseres Körpers in der Nacht.

Nur ein physiologisches Schluckmuster, für welches die Zungenposition essentiell ist, sorgt für eine ausreichende Belüftung der Gehörgänge und des Innenohrs (Infektanfälligkeit HNO-Bereich, Mittelohrentzündungen).

 

Eine unphysiologische Mundatmung kann zu zahlreichen Beschwerdebildern führen.

    Veränderter pH-Wert + trockener Mund: Bleibt der Mund beim Atmen geöffnet, wird die eingeatmete Luft nicht ausreichend befeuchtet. Unsere Mundflora besteht aus einer Symbiose aus „guten“ und „schlechten“ (pathogenen) Keimen, die in der „richtigen“ Umgebung alle ihren Job verrichten (Pflege der Schleimhaut, Zahnschmelz, Zahnfleisch, Halteapparat).
    Eine Veränderung des pH-Wertes der Mundschleimhaut zB durch häufige Mundatmung, stellt unsere pathogenen Keime aggressiv und reduziert unsere „guten“ Mitbewohner.
    Zusätzlich wirkt sich eine Dysbiose im Mundraum auf unser vegetatives Nervensystem aus. Es entsteht – Stress!

    Die Folgen können sich kurz- und langfristig im ganzen Körper bemerkbar machen:

    • Karies (trotz guter Zahnhygiene)
    • Parodontitis
    • Zahnfleischbluten
    • anhaltender Mundgeruch, metallischer Geschmack im Mund
    • Müdigkeit
    • Infektanfälligkeit
    • erhöhtes Risiko für Herz-/Kreislauferkrankungen, Autoimmunerkrankungen
    • Sehnen- und Gelenksprobleme (Frozen Shoulder, Bandscheibenprobleme)
    • Stoffwechselprobleme
    • Entstehung von systemischen Entzündungen (Leaky mouth – Leaky gut)
    • Veränderungen der Zahnstellungen: ein geöffneter Mund beim Atmen verändert die natürliche Zungenposition, dies kann wiederum Veränderungen der Zahnstellung begünstigen, da sich der Druck auf die Zähne verändert. Ein offener Biss oder Überbiss können die Folge sein.
    • Veränderungen im Kiefer- und Gesicht: gerade bei Kindern, die über längere Zeit durch den Mund atmen, können Veränderungen im Wachstum und Entwicklung von Gesichts und Kieferknochen die Folge sein.
    • Schlafstörungen: Dadurch, dass die Atemwege bei der Mundatmung meist nicht korrekt geöffnet sind, kann es zu Schlafstörungen wie Schnarchen oder Schlafapnoe führen. Durch die „negative“ Beeinflussung unseres vegetativen Nervensystems werden Tiefschlafphasen gehemmt, was zu einer schlechteren Regeneration unseres Körpers führt
    • Infektanfälligkeit und Allergieneigung, durch die ungefilterte Einatmung von Viren und Bakterien, sowie ein nicht physiologisches Schluckmuster/ Zungenposition werden die Eustachischen Röhren nicht ausreichend belüftet.

    Ablauf einer dentosophischen Behandlung:

    Beim Ersttermin erfolgt eine ausführliche Anamnese mit Befundung des gesamten Körpers sowie aktueller Symptome, Befundung des Ist-Standes der Körperfunktionen Atmen, Schlucken, Kauen sowie des Kiefers. Mit posturologischen Tests wird der passende Balancer (Mundtrainingsgerät) ausgewählt und für zu Hause mitgegeben. Mit Hilfe des Balancers wird die Nasenatmung, die korrekte Zungenposition sowie das bilaterale und federndes Kauen mit 5-10 Minuten am Tag trainiert. Die Therapie erfolgt durch bestimmte häusliche Übungen und dem Tragen des Balancers (welchen man als myofunktionelles Trainingsgerät sehen kann)

    Bei den Kontrollterminen wird kontrolliert, welche Impulse der Körper aktuell benötigt um das System in Balance zu bringen. Dadurch wird auf ganzheitlicher Ebene der Körper unterstützt und die Wirkung des Balancers manifestiert.

    Der Balancer hat über das posturale, muskuläre und fasziale System Auswirkungen auf den gesamten Körper, vom großen Zeh bis zum Schädelknochen.

    Wie lange dauert eine dentosophische Behandlung?

    In der Regel 1- 2 Jahre mit 5- 8 Behandlungs-/ Kontrollterminen  (a ca. 40-60 Min.)

    zusätzlich 2x osteopathische Behandlung (a ca. 50-60 Min.)

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